Marcel Wüthrich, Spezialist für Projektmanagement im IT-Bereich, ist im vergangenen Sommer zu Virtual Computer SA gestossen – als technischer Berater für die Entwicklung unserer Software vysual. Seine langjährige Erfahrung in diesem Bereich und seine ausgezeichneten Sprachkenntnisse in Deutsch und Französisch sind von entscheidender Bedeutung, um die vysual-Lösungen für Zeitmanagement, Zutritts- und Produktionskontrolle zu entwickeln.
Als Jean-Luc Gyger, Leiter Entwicklung, die von ihm konzipierte vysual-Anwendung Marcel Wüthrich anlässlich eines Vorstellungsgesprächs präsentierte, war dieser völlig fasziniert und ging mit Herzblut in der Förderung dieser Dienstleistung auf.
Wie war Ihr erster Eindruck, als sie von den vysual-Lösungen hörten?
Ich lernte vysual erstmals an einer halbtätigen Präsentation kennen, die mir seine Funktionsweise und seine Architektur erklärte. Ich habe sofort ans Potential dieser Lösung geglaubt, was nachfolgend seine volle Bedeutung erfuhr. Man muss an sein Projekt glauben, um überzeugend und motiviert zu sein.
Worin besteht die Aufgabe des technischen Beraters?
Ich nehme mit den (potenziellen) Kundinnen und Kunden Kontakt auf, um ihre Bedürfnisse auszumachen, und diese trage ich sogleich in ein Pflichtenheft ein. Ich bin sozusagen die Schnittstelle zwischen den Kundinnen und Kunden und unseren Entwicklern.
Aber diese Aufgabe scheint bei Virtual umfassender zu sein.
Ja, da ich mich vor Unterzeichnung des Vertrags einklinke. Eine zusätzliche Geschäftskomponente beginnt gleich nach der Akquisitionsphase und umfasst auch Produktvorführungen. Meine Aufgabe ist erst erfüllt, wenn das System in Produktion geht.
Ich bringe mich auch auf Ebene des Systems ein – bei der Konfiguration der Zeiterfassungsuhren und bei der Implementierung in der Softwareumgebung des Kunden. Dort gibt es technische Aspekte, die ebenfalls zu beachten sind: die Verbindung zum E-Mail-Dienst etwa, oder der Zugang zum Server von einem Smartphone oder einem Webbrowser aus.
Wie läuft die ganze geschäftliche und technische Phase konkret ab?
Also, nach einer ersten Kontaktnahme und der Präsentation der vysual-Lösungen bereite ich in Zusammenarbeit mit Sébastien Charmillot, unserem Verkaufsleiter, eine Offerte vor. Sobald die Offerte angenommen wird, beginnt die Projektphase: Planung, Installation von Servern in der Werkstatt, Vorbereitung des Versands von Zeiterfassungsuhren, Einrichtung des virtuellen Servers und schliesslich die Implementation in der Kundenumgebung.
Was kommt danach?
Dann folgt für beim Kunde eine obligatorische Grundausbildung über die Software. Diese Ausbildung hängt von den vom Kunden gewählten Möglichkeiten ab. Man muss eine Einleitungs- und Einarbeitungsphase vorsehen. Sobald die Projektphase zu Ende ist, beginnt die Produktionsphase. Von da an profitiert der Kunde von den Dienstleistungen des vysual-Kundendienstes.
Ich werde mit dem Kunden wieder Kontakt aufnehmen, sobald Aktualisierungen in seinem System notwendig sind.
Hatten Sie bereits vor Ihrer Anstellung bei Virtual Erfahrung im Bereich Zeitmanagement, Zutrittskontrolle oder Produktionsmanagement?
An einer vorherigen Stelle war ich für ein Team von neun Personen verantwortlich. Ich war also noch mehr im Managementbereich tätig. Ich war mit Zeit- und Zutrittsmanagement als Nutzer konfrontiert. Jetzt kenne ich alle Eigenschaften sowohl als Nutzer als auch als technischer Berater der vysual-Lösung. Ich habe in diesem Bereich nun den Gesamtüberblick.
War die Entdeckung dieses Bereichs eine neue Herausforderung?
Ja, es ist eine neue Herausforderung! Aber es bleibt trotz allem ein IT-Projekt – und in diesem Bereich bringe ich viel Erfahrung mit. Es bleibt jedoch ein rechtlicher Aspekt, den man wissen muss, rund um das Arbeitsgesetz. So gesehen gibt es zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten für die vysual-Lösungen.
Das heisst?
Es ist wichtig, die Kundschaft auf die rechtlichen Aspekte aufmerksam zu machen. Beispielsweise damit die Software so konfiguriert wird, dass die Mindestpausenzeit am Mittag eingehalten wird oder der Bezug von Überstunden richtig berechnet wird.
Ich muss vysual also perfekt kennen, um der Kundschaft die passenden Möglichkeiten aufzuzeigen.
Sind also die Konfigurationen von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich?
Ja, wir haben eine sehr breite Kundenpalette. Industrieunternehmen, Institutionen im Gesundheitsbereich und Stadtverwaltungen stempeln nicht alle auf die gleiche Art. Es macht daher Sinn, sich an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Und vysual verfügt über alle notwendigen Möglichkeiten, um auf jedes Bedürfnis einzugehen. Auch die Festlegung der Rechte, insbesondere für Korrekturen der Zeiterfassung, ist von Organisation zu Organisation anders: Hier ist die Personalabteilung zuständig, dort kümmern sich die Mitarbeitenden direkt darum.
Und bestehen manchmal auch innerhalb des gleichen Unternehmens Unterschiede?
Es gibt Unternehmen mit verschiedenen Standorten in unterschiedlichen Kantonen. Dort stimmen die Feiertage nicht zwingend überein. Das müssen wir beachten, wenn wir vysual programmieren.
Wie stellen Sie sich Ihre weitere Arbeit und die Entwicklung von vysual vor?
Neben der klassischen Entwicklung von vysual mit den Aktualisierungen entsprechend dem Feedback der relevanten Nutzer, steht die Entwicklung des gesamten geschäftlichen Teils noch aus – insbesondere die geographische Erweiterung. Da ich fliessend Schweizerdeutsch spreche, können wir uns auch stärker als bisher in der Deutschschweiz positionieren.
Wir haben dies bereits mit unserem Partner Hasler, der in der ganzen Schweiz Filialen hat und die vysual-Lösung für das Zeitmanagement nutzt, eingeleitet. Im Sinne der Zusammenarbeit möchte ich daran erinnern, dass die vysual-Lösung die von Hasler angebotene Zutrittsmanagementlösung Salto beinhaltet. Es handelt sich hierbei stets um eine Win-Win-Partnerschaft.